An und für sich hat das Material eines Komposters im heimischen Garten keinen wirklichen Einfluss auf die entstehende Komposterde. Dennoch spielt die Wahl des Materials eine Rolle bezüglich der Langlebigkeit des Kompostierers. Ist beispielsweise der Kunststoff zu dünn und von schlechter Qualität, kann es sein, dass die Außenwände klein beigeben und brechen. Komposter aus Holz sind in der Regel sehr stabil, doch das Holz kann nach einiger Zeit zu faulen beginnen und somit dennoch brechen.
Warum sollten wir organische Abfälle kompostieren?
Eigentlich sollte wir uns die Frage, ob kompostiert werden sollte oder nicht, gar nicht stellen. Denn durch das Kompostieren von Gartenabfällen und organischen Resten aus der Küche (jedoch ohne gekochte Speiserückstände) entsteht wertvoller Humus und der natürliche Nährstoffkreislauf schließt sich wieder. Auf diese Weise tragen wir zum einem zum Umweltschutz bei und zum anderen sparen wir die Kosten für Dünger.
Diesem Vorteil steht jedoch eine eventuelle Sicht- oder Geruchsbelästigung gegenüber. Die Geruchsbelästigung ist je nach Komposter unangenehm bis gar nicht vorhanden. Geschlossene Behälter aus Kunststoff sorgen dafür, dass der Geruch nahezu vollständig im Inneren des Kompostierers verbleibt. Doch auch Komposter aus Holz haben ihre Vorteile, denn es macht durchaus Sinn hinsichtlich des Beitrags zum Umweltschutz bereits bei der Materialwahl auf Naturprodukte zurückzugreifen.
Aus welchem Material soll der Komposter sein
Diese Frage lässt sich tatsächlich nicht so einfach beantworten. Selbstverständlich ist Holz für viele die erste Wahl, da es sich um ein Naturprodukt handelt. Lässt man diese Tatsache jedoch außer Acht oder spielt sie für den jeweiligen Gärtner keine Rolle, dann muss doch festgestellt werden, dass unbehandeltes Holz einfach viel schneller verrottet als beispielsweise Kunststoff oder Metall.
Eine schützende Lack- oder Farbschicht kann hierbei eine Lösung sein, da die Schicht die Poren des Holzes versiegelt und das Holz weniger angreifbar für Fäulnis macht. Ein Kunststoffkomposter ist zwar fäulnisresistent, aber bei Weitem nicht so stabil. Bei stark windigen Verhältnissen kann ein solcher Komposter schon mal umkippen.
Geeignete Materialien
Im Internet und Fachmarkt erfahren wir allerlei Ratschläge, Bauanleitungen und Tipps. Doch die erste Frage sollte dennoch die nach dem Material sein, denn dieses soll die Langlebigkeit des Komposters garantieren. Gängige Materialien für Kompostierer sind Kunststoff, Holz, Draht und Steine.
Die vielen verschiedenen Arten der Kompostierer können einen Hobbygärtner durchaus verwirren. Kunststoffbehälter sind überaus effektiv, doch muss genau auf die Beschichtung geachtet werden. Ein Holzkomposter ist dem herkömmlichen Komposthaufen noch am nächsten und macht kaum Arbeit. Doch die Herstellung des Komposts ist wesentlich langsamer als beispielsweise mit Thermokompostern aus Kunststoff.
Ein Komposter aus Holz sieht auf jeden Fall viel besser aus als ein Komposthaufen und das Kompostgut wird gut im Zaun gehalten. Falls der Gärtner kein Problem damit hat, gut und gerne 1 – 2 Jahre auf den fertigen Humus zu warten, dann kann das Material Holz die richtige Wahl sein.
Es existieren Bauanleitungen für Holz-Komposter, sodass handwerklich geschickte Hobbygärtner ihren eigenen Komposter bauen können. Fertige Komposter aus Holz gibt es zu unterschiedlichen Preisen im Internet und Fachmärkten zu kaufen.