Wir sollten einen Komposthaufen tatsächlich den Jungbrunnen unseres Gartens nennen. Denn Rasenschnitt, Zweige, welke Blätter und Küchenabfälle werden zu wertvollem Humus umgewandelt. Der Humus wiederrum sorgt dafür, dass die Pflanzen prächtig gedeihen und wir keinen Dünger mehr benötigen, wodurch wir einiges an Geld sparen.
Man bedenke, wie viel Geld normalerweise für Blumenerde und Dünger ausgegeben werden muss! Zudem bewirkt der zustandekommende Nährstoffkreislauf auch tatsächlich etwas für den Umweltschutz. Das Kompostieren im Garten ist wesentlich einfacher als viele Denken.
Natürlich können Gärtner auch auf Biotonnen zurückgreifen, die von der Gemeinde gestellt werden, doch dann müssten sie auf ihren natürlichen Dünger verzichten. In jedem Fall sollten die Gartenabfälle nicht im benachbarten Wald entsorgt werden, da sie in dieser Form dort nichts zu suchen haben.
Unterschiedliche Möglichkeiten für das Kompostieren im Garten
Es wundert also nicht, dass das Kompostieren immer populärer wird. Der Komposthaufen ist nun einmal der einfachste Weg, die Gartenabfälle wieder dem natürlichen Nährstoffkreislauf zuzuführen. Für die Kompostierung stehen einige unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Wer etwas Arbeit in Kauf nehmen kann, hat beispielsweise die Option einen Thermokomposter zu kaufen.
Diese haben den Vorteil, dass bereits nach kurzer Zeit wertvoller Humus zur Verfügung steht. Doch bei dieser Variante des Kompostierens müssen ein paar Dinge beachtet werden. Dabei kommt es auf das richtige Mischungsverhältnis des Kompostierguts an. Außerdem erfolgt auch die Beschichtung nach festen Regeln.
Wer allerdings schon bei herkömmlichen Komposthaufen regelmäßig Kompost umschichten oder versetzen muss, kennt die Arbeit in seinen groben Zügen. Weiters machen auch Lattenkonstruktionen aus Metall oder Holz Sinn, die den Komposthaufen einzäunen und folglich dafür sorgen, dass der Haufen höher aufgeschichtet werden kann.
Für einige Gärtner mag auch ein einfacher Komposthaufen genügen, gerade wenn der Garten groß genug ist, damit der Komposthaufen nach einiger Zeit ausgeweitet oder versetzt werden kann.
Soll der Rasenschnitt kompostiert werden?
In jedem Garten fallen Unmengen an Rasenschnitt an. Personen, die über keinen eigenen Komposthaufen verfügen, können den Rasenschnitt in die Biotonne geben und falls es diese nicht gibt, sich bei der Gemeinde oder Stadt erkundigen, wohin der Rasenschnitt gebracht werden soll.
Doch viele entledigen sich auf ganz andere Weise dieser großen Menge Gartenabfall. Regelmäßig werden unzählige Behälter voll mit Rasenschnitt an Waldrändern oder brachliegenden Feldern abgeladen. Den meisten ist dabei nicht klar, dass dies auf Kosten der Natur geht.
Häufig sind es sogar Personen, die sich ebenfalls jährlich auf die Blumenvielfalt von Schlüsselblumen und Buschwindröschen unter Bäumen oder Feldblumen auf der Brachfläche freuen. Bereits dünne Schichten, die den Waldboden an diesen Stellen abdecken, zerstören die Entstehung dieses Blumenmeers. Die Rasenschicht, die zudem häufig in hohen Haufen abgeladen wird, beginnt sofort die Bodenvegetation zu ersticken. Auch die freigesetzten Rasennährstoffe führen im Verlauf dazu, dass sich der Nährstoffgehalt an diesem Ort verändert.
Aus diesen Gründen gilt es immer zu beachten: Niemals den Rasenschnitt im Wald oder auf Brachflächen entsorgen! Kompostieren im Garten ist eindeutig die beste Lösung.